Was gefällt dir am besten bei uns?Wir haben einen tollen Zusammenhalt hier bei uns und mir gefallen besonders die Schichten mit den guten Kollegen und die sozialen Kontakte. Außerdem treffen wir uns auch privat und gehen regelmäßig gemeinsam essen. Dabei geht es nicht nur um die Arbeit, wir verstehen uns einfach gut und können uns auch private Themen anvertrauen.
Zudem haben wir viel Spaß mit den Bewohnern und ich unterhalte mich sehr gerne mit ihnen. Sie schenken mir oft ein Lächeln und das macht mich glücklich. Manchmal sind es die Kleinigkeiten, die zählen. Vor kurzem z. B. wollte eine Bewohnerin gerne ein Eis essen. Ich habe ihr eins besorgt und sie war so glücklich, das war einfach toll mit anzusehen. Wir versuchen uns auch die Zeit zu nehmen, mal für eine Handmassage oder für Fußbäder, das macht die Bewohner immer sehr glücklich und uns gleich mit.
Bitte erzähle uns von deinen besten Erfahrungen / Momenten, die du seit Antritt deiner Stelle bei uns erlebt hast.
Ich habe hier mit 16 Jahren angefangen und habe ein FSJ in der sozialen Betreuung in dem Wohnbereich mit den an Demenz erkrankten Bewohnern gemacht. Schon da empfand ich es immer als sehr schön, wenn sie sich an mich erinnert haben. Wir haben hier eine schöne familiäre Atmosphäre, also auf professionelle Weise meine ich. Man spürt, dass allen klar ist, dass das hier das Zuhause der Bewohner ist und wir sie ein Stück begleiten.
Nach dem FSJ habe ich dann die 3-jährige Fachkraftausbildung gemacht und beginne bald die Weiterbildung zur Praxisanleiterin. Ich bin immer unterstützt worden und konnte meinen Weg machen. Ich komme sehr gerne zur Arbeit.
Wir begleiten die Bewohner hier intensiv in der Sterbephase und das beeindruckt mich immer wieder, es ist so wertschätzend und persönlich, das gefällt mir sehr gut.
Wie viel Spaß macht dir die Pflege bei uns? Hast du genug Zeit für deine Patienten?
Mir macht die Arbeit hier total Spaß! Mit den Bewohnern zu sprechen, ihnen zu helfen. Die Zeit ist halt begrenzt – mal mehr, mal weniger – wie überall in der Pflege. Zeit kann immer mehr sein, aber wir bekommen das immer gut geregelt. Wir nutzen z. B. die Pflegesituation auch immer, um die Kontakte mit den Bewohnern zu pflegen und da findet ganz viel Kommunikation statt.
Jeder Bewohner hat einen anderen Bedarf an Zuwendung. Mal kann ich jemandem gerecht werden und an anderen Tagen benötigt derjenige mehr Zuwendung, als ich zeitlich geben kann. Es ist tagesabhängig. Ich denke, mehr Zeit kann man immer gebrauchen, aber das ist ja überall so.
Wie zufrieden bist du mit dem Gehalt, den Zulagen und den Benefits?
Mit dem Gehalt bin ich zufrieden, dadurch dass wir auch Zulagen bekommen und mit den Jahren der Berufserfahrung steigen wir im Lohn. Der Tarif ist gut.
Ich bin auch in die Mitarbeitervertretung gewählt worden, das hat mich gefreut. Wir sind für die Mitarbeiter da und setzen uns für gute Bedingungen ein.
Wie ist die Stimmung im Team?
Die Stimmung im Team ist sehr gut, weil wir viel Spaß an der Arbeit haben. Wir muntern uns gegenseitig auf, wenn jemand mal einen schlechten Tag hat. Ich fühle mich sehr wohl! Wir können auch Dienste tauschen, wenn es jemand nötig hat und wir helfen uns untereinander.
Die Situation mit dem Hochwasser hat es noch einmal besonders deutlich gemacht. Da haben alle mitangepackt, so etwas schweißt auch zusammen.
Wie wird bei der Dienstplangestaltung auf deine Wünsche eingegangen?
Wir haben ein Wunschbuch und auf die Dienstplanwünsche wird geachtet, so weit wie es möglich ist. Man kann sich auf den Dienstplan verlassen. Es sei denn, man wird gefragt wegen Einspringen oder Dienst tauschen, aber das wird immer abgesprochen. Dadurch das ich eine 100 % Kraft bin, werde ich seltener gefragt mit dem Einspringen und wenn dann springt man auch mal ein, wenn man Zeit hat. Aber ich entscheide, ob ich kann oder nicht. Irgendeine Lösung wird immer gefunden.
Zeit für Freunde und Familie ist da, diese ist in jedem Beruf begrenzt. Es könnte immer mehr Freizeit sein. Für mich ist der Schichtdienst okay. Nach der Arbeit abschalten und für Freunde da sein, das geht.
Was schätzt du an deinen Führungskräften und deinem Arbeitgeber?
Sie haben immer ein offenes Ohr bei Fragen, falls man Hilfe benötigt oder Wünsche hat. Sie sind immer ansprechbar und bemüht um uns. Die Caritas ist ein guter und großer Arbeitgeber hier in Leverkusen mit vielen unterschiedlichen Bereichen. Ich fühle mich hier auch mit dem werteorientierten kirchlichen Hintergrund wohl und gut aufgehoben.
Hast du das Gefühl, deine Arbeit wird wertgeschätzt?
Die Arbeit wird nicht nur von den Bewohnern, Kollegen und Chefs geschätzt, sondern auch von meiner Familie und meinen Freunden. Wir bekommen immer Lob und Dank, weil wir ja viel mehr machen als nur Pflege: Wir sind auch Seelsorger, Begleiter und Betreuer und bekommen immer viel zurück.
Würdest du eine Stelle im Unternehmen deinen Freunden empfehlen?
Ja, auf jeden Fall! Es ist ein toller, liebenswürdiger Beruf.